Dienstag, 14. April 2009

Mit dem Rennrad vor Ostern am Gardasee

vom 4. bis 7. April 2009

Teilnehmer: Horst, Ritch, Gert (der Schreiber dieser Zeilen)



Samstag, 4. 4.
Um dreiviertel vier Uhr schellt der Wecker. Um fünf Uhr ist Abfahrt in Augsburg. Um ca. dreiviertel zehn Uhr machen wir im "Hotel garni Roma" in Torbole Quartier. Gegen halb elf Uhr sitzen wir auf den Rennern, fahren die Gardesana bis Garda, wobei das Wetter noch gar nicht so südlich ist: relativ frisch, bewölkt und bei Torri ein paar Tropfen. Doch uns ist schnell nicht mehr kalt. Denn von Garda aus geht’s rauf über Caprino bis St. Zeno. Und das Wetter bessert sich, es wird warm. In St. Zeno ist Mittagspause. Dann weiter, und vor der Abzweigung nach Prada fahren wir wieder zum See, den wir bei Castellano erreichen. Nun geht’s zurück. Der Wind, der uns bis Garda geschoben hat, hat gedreht und bläst uns zurück, so dass wir Torbole nach ca. 95 km gegen 15 Uhr erreichen. Ritch repariert noch eine Speiche. Dann nur noch Duschen und Siesta bis zum Abendessen. Vor letzterem besuchen wir noch den Nalini-Laden im Ort und schlagen zu.

Sonntag, 5. 4.
Zwei Versuche! Erster Versuch: Nachdem uns Sonnenschein weckt, planen wir heute die Tour Val de Cresta, Ronzo, Monte Bondone. Doch nach ca. 15 km zeigen uns dräuende Wolken, was uns erwarten könnte. Also umkehren. Doch der Regen ist schneller, und nass erreichen wir Torbole. Zweiter Versuch: Nachdem es wieder aufgehört hat zu regnen, starten wir zur nächsten Runde.

Und jetzt klappt’s. Wir fahren rauf über den Tennosee nach Balino, dann runter bis Ponte Arche, trinken in Vezzano Cappuccino im Freien bei Sonnenschein, um dann über Dro und Arco zurückzufahren. Ca. 90 km waren es heute insgesamt – bei einem schönen Nachmittag.

Montag, 6. 4.
„Der Idrosee mag mich nicht (Gert).“ Bei bestem Wetter fahren wir heute bis Torri, setzen mit der Fähre über nach Maderno und klettern hinter Gargnano rauf nach Narvazzo und weiter zum Valvestino-Stausee. Und schon schlägt das Wetter um („wie vor zwei Jahren“, Gert). Wir sehen schon: Auf der Fahrt weiter zum Idrosee kommen wir in den Regen. Also umdrehen. Und wieder bei bestem Wetter fahren wir Richtung Gardasee. Macht nichts.

Die Eindrücke zurück sind anders als bei der Auffahrt, fast noch schöner. Von Torri bis Torbole lassen wir’s so richtig krachen und verdienen uns unser Bier nach 130 km. Übrigens mag der Idrosee auch Ritch nicht. Der hatte zwei Platten.


Dienstag, 7. 4.
Drei Tage Radeln bei sehr gutem, gutem und weniger gutem Wetter. Es hat Spaß gemacht, wieder mal hier zu fahren. So machen wir uns bei bestem Wetter auf den Heimweg.

Montag, 6. April 2009

Vor zwanzig Jahren ...


Holger Duwe, der seit vier Jahren Vorstand des ältesten Münchener Radsportvereins ist, war einer der erfolgreichsten Bahn- und Straßenfahrer des Bayerischen Radsportverbands.
An der Seite von Walter Hillringhaus und Holger Mark gewann er Etappen bei den Amateur-Sechstagerennen im Genter Sportpalast und in der Münchener Olympiahalle. Holger Duwe, der seine Karriere beim RV Sturmvogel 1952 München begann, dann zum RC "Die Schwalben" 1894 München wechselte, beendete seine Laufbahn im Trikot der RSG Nürnberg. Der Diplom-Bauingenieur wohnt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Gröbenzell, und u. a. gewann er Straßenprüfungen in Alpirsbach, Herpersdorf und die ausgezeichnet besetzte "Brasilien-Rundfahrt".
Bei der letzten deutschen Amateur-Straßenmeisterschaft 1989 in der Kugellagerstadt Schweinfurt legte er seine Meisterprüfung ab. Nach dem Titelkampf in der einstigen Radsport-Hochburg Schweinfurt stand der jetzige Vorstand des RC "Die Schwalben" 1894 München auf dem "Treppchen". Hinter dem Stuttgarter Uwe Winter belegte er den Ehrenplatz vor Frank Wasmut aus Köln.
Holger Duwe hat in der Zwischenzeit bewiesen, dass er den Sprung vom erfolgreichen Rennfahrer zum erfolgreichen Funktionär reibungslos vollzogen hat. (Erschienen im "Grünen Radsport", Autor: Ludwig Bierlinger)